10 Länder-Vergleich in Berlin

 

Ein Highlight in der Saison für die Teilnehmer und ein willkommener Anlass für viele Familien als Fantrupp in die Bundeshauptstadt zu reisen, denn Spannung ist garantiert!

Der Norddeutsche Schwimmverband lädt jährlich im November die zehn nördlicheren Bundesländer ein sich im Mannschaftswettkampf zu messen.

Auch in diesem Jahr ging es für die Mädchen der Jahrgänge 2009 bis 2007 und die Jungen der Jahrgänge 2007 bis 2005 wieder nach Berlin in die Europaschwimmhalle.

Im Allgemeinen erhalten die beiden bei den SHSV-Kurzbahnmeisterschaften Erst- und Zweitplatzierten auf den jeweiligen 100er-Strecken eine Einladung des Landestrainers sowie die sehr gut platzierten NOP –Teilnehmerinnen.

In diesem Jahr wurden 8 (!) unserer Nachwuchsschwimmer aufgefordert im Team Schleswig-Holstein anzutreten, so viele wie lange nicht mehr!

Sie trafen sich alle am Samstag, den 24.11. in Talkau auf dem Parkplatz um von dort mit dem Teamreisebus weiterzufahren. Der Bus kam aus Elmshorn und war bereits mit Aktiven aus den anderen schleswig-holsteinischen Kreisen sowie dem Trainerteam gut besetzt.

In Berlin nächtigte man auf Kosten des Landesschwimmverbandes im Generator Hostel, die Zimmer wurden vereinsübergreifend nach Jahrgängen besetzt. Über die Nacht in zumeist Viererzimmern schweigen wir an dieser Stelle. Sicher aber sind alle sehr vernünftig gewesen, denn am Sonntag sollte man fit sein J.

Allerdings ist die morgendliche Anfangszeit, 11.30 Uhr ja eher recht angenehm, bis dahin verflog so manches müde Gesicht....

Richtig spannend beginnt es stets gleich im ersten Wettkampf mit der 12x 50m Freistilstaffel.

Hier kamen aus der SG zum Einsatz Celina Lange und Amina Fned (beide Jg. 2009), Janne-Nell Poetzsch-Heffter  und Luisa Hackmann. Luisa (Jg. 2008), offenbar beflügelt vom Teamspirit, flog über das Wasser zu einer tollen, neuen Bestzeit von 33,57, etwa 2 Sekunden schneller als bisher.

Nach diesem erste Wettkampf lag das Team SH, im letzten Jahr Gesamtsechster, auf dem vorletzten Platz. Es war noch Luft nach oben...

Als nächstes wurden die 100m Schmetterling Starts der Jungen ausgetragen, wiederum mit Lübecker Beteiligung. Max Gerke (Jg. 2006) und Till Beyer (Jg. 2007) kämpften sich durchs Wasser. Till konnte dabei sogar seine Bestzeit auf 1;16,20 steigern, das bedeutete in der Einzelwertung in diesem starken Feld Norddeutschlands Bester immerhin Platz 8! Über die 50m Schmetterling schwamm Lilli Schaper (Jg. 2009) in 42,74, eine Verbesserung um fast 2 Sekunden.

Mit den Starts über die Delfindistanzen hatte sich das Team Schleswig-Holstein nach vorne gekämpft auf Platz 7, vor den Schwimmverbänden aus Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Dieser Platz wurde dann auch bis zum Ende des Wettkampftages stabil gehalten.

Als nächstes wurden die Rückenwettkämpfe ausgetragen. Hier traten wieder Lilli und Max an. Max nutzte seinen Einsatz und verbesserte sich auf sehr gute 1;10,83 – Platz 10 in der Einzelwertung.

Die sich anschließenden Brustwettkämpfe fanden statt unter Beteiligung von Celina, Luisa und Lene Frenzel, alle drei mit sehr guten Zeiten. Lene verbesserte sich um fast 7 Zehntel auf 1;30,12.

Max und Lilli wiederum durften über 100m bzw. 50m Freistil ihre derzeitige Form unter Beweis stellen.

Lange gedulden musste sich Janne-Nell, die –wie auch wiederum Lilli- über die Lagen antreten durfte. Janne offensichtlich hatte die Wartezeit genutzt und fegte über 200m Lagen in 2;50,63 durch das Berliner Wasser- Steigerung ihrer persönlichen Bestzeit um fast 5 Sekunden!

Mit Spannung erwartet wurde zum Abschluss die 12x50m Lagen Staffel. Noch ein letztes Mal geballte SG-Lübeck–Power brachten Lene, Max, Till und als Schlussschwimmerin Lilli ins Wasser.

Lilli schlug als siebte an, siebter Staffelplatz und siebter Gesamtplatz im Norddeutschen Vergleich.

Für Teilnehmer und Mitreisende ging ein aufregender Tag zu Ende. Fast alle könnten im nächsten Jahr wieder mit dem Team Schleswig-Holstein reisen, sofern sie auch in diesem Jahr weiterhin gut trainieren. Nur die Mädchen Jahrgang 2007 müssen es schaffen sich für die längeren Distanzen im parallel stattfindenden Nordvergleich der älteren Jahrgänge zu qualifizieren.

Ein Dank geht diesmal natürlich auch an alle Trainer und an den Landesschwimmverband. Besondere Erwähnung verdienen aber zusätzlich die zahlreichen mitgereisten Fanfamilien und Daniel Frenzel wegen der schönen Fotos von diesem besonderen Schwimm-Event!